ENTWICKLUNGSTÄTIGKEIT
Nachdem eine Reihe von Grundlagenuntersuchungen im Labormaßstab sowie erste praktische Anwendungen belegt haben, dass die vorgestellten Bindersysteme auf Wasserglasbasis bei verschiedenen Aushärtungstechnologien gute Ergebnisse liefern, sind noch einige weitere wichtige Punkte zu klären.
Um eine ganzheitliche Bewertung der Systeme möglich zu machen, muss beispielsweise noch die Regenerierbarkeit untersucht werden. Dazu gibt es aus der Vergangenheit eine Reihe von Arbeiten an sehr ähnlichen Bindersystemen, die die grundsätzliche Regenerierbarkeit stärker wasserglasgebundener Altsande belegen sowie die Möglichkeit der Regenerierung und des Wiedereinsatzes von Regenerat in mehreren Umläufen bestätigen. Wichtigstes Ziel hier wird sein, über die bekannten Anlagen hinaus ggf. weitere praktisch nutzbare Regenerierungsanlagen zu finden, die auch in kleineren und mittleren Betrieben ökonomisch einsetzbar sind.
Ein weiteres Arbeitsgebiet stellen Untersuchungen zur Verwertung der bei der Regenerierung anfallenden Reststoffe wie z.B. Stäube dar. Hierbei sind Möglichkeiten einer Weiterverarbeitung bzw. Verwertung selbstverständlich der Deponierung vorzuziehen. Die im Vergleich zu Reststoffen aus anderen Formstoffsystemen geringe Schadstoffbelastung dieser Stoffe gibt Anlass zu der Hoffnung, dass dies möglich ist.
Daneben ist auch die wichtige Frage des Einflusses von Altsanden aus dem Verfahren auf bentonitgebundene Formstoffsysteme zu untersuchen. Auch dazu gab es in der Vergangenheit bereits Untersuchungen an ähnlichen Systemen mit positiven Ergebnissen. Untersuchungen zur Verarbeitungsdauer und zur Lagerfähigkeit hergestellter Formteile runden die noch durchzuführenden Untersuchungen ab.